Die Schweiz von A - Z
Aa: Altes deutsches Wort für fliessendes Wasser,
Name vieler Flüsse und Bäche in der Schweiz, z.B. in
Aare
(drittgrösster Fluss der Schweiz) und in
Aargau (Kanton
in der Nordwestschweiz, unterer Teil des Einzugsgebietes der Aare)
Architektur: Die Schweiz hat nicht nur ein reiches Erbe historischer
Architektur, sondern es gibt auch eine ganze Reihe herausragender
Schweizer Architekten des 20. und 21. Jahrhunderts
Bern:
Hauptstadt der Schweiz. Wie Washington D.C.
oder Quito (Ecuador), ist Bern nicht das Wirtschaftszentrum der Schweiz
Basel:
Heimat der chemischen und pharmazeutischen Industrie der Schweiz
Wofür steht CH?
Nein, weder für CHuchiCHäschtli noch für CHeese oder CHocolate, sondern für
Confoederatio Helvetica (CH),
amtlicher Name der Schweiz (lateinische Schreibweise)
Deutsch: wichtigste
Amts- und Landessprache
der Schweiz, wird in der Nord-, Ost- und Zentralschweiz gesprochen.
Direkte Demokratie:
die spezielle Form der Demokratie in der Schweiz, die den BürgerInnen ein aussergewöhnlich
hohes Mass an Mitbestimmung - insbesondere auch in Sachfragen gibt. Sorgt für die ebenfalls
im internationalen Vergleich ungewöhnliche politische Stabilität, die in Studien regelmässig
als wesentlicher Standortvorteil für die Wirtschaft gewertet wird.
Emmental: Tal im Osten des Kantons Bern, Heimat des Emmentaler Käses
(der mit den grossen Löchern, gilt im Ausland oft als der Schweizer Käse schlechthin)
Französisch: zweite
Amts- und Landessprache,
wird in der Westschweiz (Romandie) gesprochen
Roger Federer, bekanntester Sportler der Schweiz und einer der besten Tennispieler aller Zeiten
Genève (Genf): wichtigste französischsprachige Stadt der Schweiz,
einer der europäischen UNO-Standorte und Hauptsitz vieler internationaler Organisationen.
Helvetia:
Kurzform des lateinischen Namens der Schweiz
(zu finden auf allen Münzen und Briefmarken).
Heidi:
bekannteste Schweizerin im Ausland - auch wenn es sich um eine fiktive Romanheldin handelt.
Italienisch: dritte
Amts- und Landessprache
der Schweiz, wird im Kanton Tessin und in Südtälern des Kantons Graubünden
(Misox und Puschlav) gesprochen
Interlaken: touristisches Zentrum der Region Berner Oberland
Jodeln: in den Alpenländern verbreitete spezielle Gesangstechnik,
die die meistern Schweizer nicht beherrschen.
Jura: Gebirgskette im Westen der Schweiz, davon abgeleitet:
Jura: geologische Periode, in der die Dinosaurier lebten.
Carl Gustav Jung: bekanntester Schweizer Psychiater
title="Schweizer Kantone (Bundesländer)" target="_top">Kantone:
die Bundesländer der Schweiz
Gottfried Keller: wichtigster Schriftsteller der Schweiz
im 19. Jahrhundert, bekannt für seine Novellen.
Luzern: wichtigste Stadt in der Zentralschweiz
Matterhorn: bekanntester
Berg der Schweizer Alpen
(obwohl nicht der höchste)
Müesli: wer hat's erfunden? Genau, auch ein Schweizer, nämlich der Arzt Dr. Bircher.
Deshalb werden beim Original-Müesli die Äpfel mit der sogenannten Bircher-Raffel
in ganz feine, kurze Streifchen zerkleinert. Auch wenn Cats eines der
beliebtesten Musicals in der Schweiz ist, fühlen sich die meisten Schweizer am Frühstückstisch
nicht als Katzen und reagieren deshalb leicht belustigt, wenn Neuzuzüger von
Müsli sprechen - das bedeutet im Schweizerdeutschen nämlich kleine Maus ;-)
Neuchâtel (Neuenburg): französischsprachiger
Kanton im Jurabogen, Heimat der
Schweizer Uhrmacher. Fiel im 18. Jahrhundert durch Erbschaft an den König von Preussen,
ab 1815 merkwürdiger Doppelstatus (preussisch und gleichzeitig schweizerisch), seit rund
150 Jahren nur noch schweizerisch.
Olten: Eisenbahnknoten zwischen Basel, Bern, Luzern und Zürich
Perfektionismus: wahrscheinlich das bekannteste Laster der Schweizer
Putsch (schweizerdeutsch für Stoss): eines der wenigen Wörter,
mit denen die Schweiz die halbe Welt beglückt hat. In der ersten Hälfte des
19. Jahrhunderts waren gewaltsame politische Umwälzungen auch
in der Schweiz durchaus nicht selten, erst mit der Einführung der
Direkten Demokratie
haben sich die heissblütigen Bergler daran gewöhnt, dass man die politische
Ordnung auch mit zivilisierteren Mitteln verändern kann und gelten mittlerweile
bei ihren Nachbarn als politische Langweiler.
Qualität und Präzision sind seit hundertfünfzig Jahren die
Hauptmerkmale vieler Produkte aus der Schweiz.
Rumantsch (Rätoromanisch): vierte
Landessprache,
wird in Teilen des Kantons Graubünden (Südostschweiz) gesprochen
Schwyz, einer der drei Urkantone der Schweizerischen Eidgenossenschaft
von 1291, gab der Schweiz als Bundesstaat den Namen in allen modernen Sprachen und
das Muster der
Schweizer Flagge (Schweizerkreuz)
(beide mit kleinen Veränderungen).
Wilhelm Tell: Schweizer Nationalheld.
Ob er wirklich gelebt hat, ist höchst ungewiss, dass er seit Jahrhunderten
für fast jedes politische Anliegen (und auch dessen Gegenteil) bemüht wird,
dafür umso sicherer.
Unterland: In den Bergregionen verwendeter Begriff für das dicht besiedelte und
hochindustrialisierte Gebiet unterhalb 600 m - das von dessen Bewohnern als Mittelland
bezeichnet wird.
Vevey: Stadt am Genfersee, Heimatort der Schweizer Schokolade
Winterthur: sechstgrösste Stadt der Schweiz, steht immer etwas
im Schatten der nahen Metropole Zürich. Für viele Schweizer hört die
Schweiz östlich von Winterthur auf, die Ostschweiz ist für sie "terra incognita".
Xenophobie: Angst vor dem/den Fremden, wobei Phobie als medizinische Diagnose
in der Regel eine krankhafte / übertriebene Angst bedeutet. So ausgedeutscht dürfte die oft
gelesene "Diagnose" die Befindlichkeit vieler Schweizer wohl besser auf den Punkt
bringen als in der heute verbreiteten Übersetzung "Fremdenfeindlichkeit".
Was bis heute fehlt, ist ein verantwortungsvoller Umgang mit dieser Angst - die von den einen
Parteien instrumentalisiert und von den anderen nicht ernst genommen wird.
mehr zum Umgang der Parteien mit Überfremdungsängsten
Dr. Alexandre Yersin, 1863 - 1943, Schweizer Arzt,
Entdecker des Pestbazillus (1894), entwickelte ein Antiserum dagegen (1896)
Zurich: grösste Stadt der Schweiz,
Zentrum der Wirtschaft, Industrie und der Finanzbranche
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